Mülltrennung auf Mallorca: Regeln, Tipps & Bußgelder für Urlauber und Auswanderer

Einleitung

Mallorca ist nicht nur Sonne, Strand und Tapas – sondern auch klar geregelte Mülltrennung. Wer glaubt, im Urlaub könne man alles locker sehen, liegt falsch: Die Insel nimmt Abfallentsorgung sehr ernst.

In diesem Artikel erfährst du alles über:

  • Container-Farben auf Mallorca (Glas, Papier, Plastik, Bio, Restmüll)

  • Regeln für Ferienhäuser und Apartments

  • Typische Fehler bei der Mülltrennung

  • Bußgelder und Strafen bei falscher Entsorgung

  • Praktische Tipps für Urlauber und Auswanderer

Damit vermeidest du Ärger und hilfst, Mallorcas Natur zu schützen.


1. Warum Mülltrennung auf Mallorca so wichtig ist

Mallorca empfängt jährlich über 10 Millionen Touristen. Diese bringen nicht nur Freude, sondern auch Tonnen von Abfall. Ohne ein strenges System wäre die Insel schnell überfordert.

Die Balearen-Regierung setzt deshalb klare Regeln: Mülltrennung ist Pflicht, überwacht durch Gemeinden und teilweise sogar durch Kontrolleure – im Volksmund „Müllsheriffs“ genannt.


2. Container-Farben auf Mallorca – so wird getrennt

Die wichtigste Frage von Urlaubern lautet oft: „Welche Farbe steht für was?“
Hier die Übersicht:

  • 🟢 Grün = Glas (Flaschen, Gläser – ohne Deckel)

  • 🔵 Blau = Papier & Karton (Zeitungen, Kartons, sauberes Papier)

  • 🟡 Gelb = Kunststoff & Verpackungen (Plastikflaschen, Tetrapaks, Dosen)

  • 🟤 Braun = Bioabfall (Essensreste, Obst, Gemüse – ohne Plastiktüten!)

  • ⚫️ Schwarz/Grau = Restmüll (Hygieneartikel, Staubsaugerbeutel, Keramikreste)

 


3. Mülltrennung im Ferienhaus oder Apartment

  • Abholzeiten beachten: In vielen Gemeinden gibt es feste Tage für Bio, Papier oder Restmüll.

  • Plastiktüten verboten: Biomüll nur in kompostierbaren Beuteln entsorgen.

  • Sperrmüll anmelden: Möbel oder Elektrogeräte gehören zum Recyclinghof („Punto Verde“).

  • Strafen treffen den Vermieter: Wer falsch trennt, bringt den Eigentümer in Schwierigkeiten.


4. Häufige Fehler bei der Mülltrennung auf Mallorca

  1. Plastik in den Restmüll statt in Gelb

  2. Bio im Restmüll

  3. Flaschen mit Deckel ins Glas

  4. Müll nachts „schnell mal“ in den falschen Container

  5. „Im Urlaub ist’s egal“ – nein, eben nicht!


5. Müllabholung in den Gemeinden

Jede Gemeinde organisiert die Müllentsorgung auf Mallorca individuell.

  • In Palma: Container an fast jeder Ecke.

  • In Dörfern: feste Abholzeiten.

  • In touristischen Zonen: Container bewusst etwas außerhalb.

Tipp: Vor Ort immer beim Vermieter nachfragen.


6. Was passiert mit dem Müll auf Mallorca?

Viele fragen sich: „Wird der Müll auf Mallorca wirklich recycelt?“
Antwort: Ja!

  • Glas → Recycling

  • Papier → Papierfabriken

  • Bio → Kompost/Biogasanlagen

  • Restmüll → Verbrennungsanlage in Son Reus (bei Palma)


7. Bußgelder & Strafen bei falscher Entsorgung

  • Falsche Trennung: Verwarnung oder Strafe

  • Sperrmüll neben Container: 300–1.500 €

  • Müll im Naturschutzgebiet: hohe Strafen bis Strafanzeige


8. Tipps für Auswanderer

  • Nutzung von Recyclinghöfen („Puntos Verdes“)

  • Jährliche Müllgebühr je nach Gemeinde

  • Nachbarschaftsregeln beachten – Verstöße fallen sofort auf


9. Praktische Tipps für Urlauber

  • Direkt nach den Containern fragen

  • Bioabfälle in kleiner Box sammeln

  • Müll regelmäßig wegbringen

  • Flaschen/Kartons zerkleinern

  • Restmüll wirklich minimal halten


10. FAQ zur Mülltrennung auf Mallorca

Darf ich Leitungswasser trinken?

Zum Trinken besser Flaschenwasser, zum Kochen und Zähneputzen reicht Leitungswasser.

Muss ich auch im Urlaub trennen?

Ja, Mülltrennung gilt für alle – auch für Touristen.

Wo bringe ich Sperrmüll hin?

Zu den Recyclinghöfen (Punto Verde) in jeder Gemeinde.


Fazit

Mülltrennung auf Mallorca ist Pflicht – egal ob Urlauber oder Auswanderer. Mit der richtigen Entsorgung vermeidest du Strafen, schonst die Umwelt und hilfst dabei, die Insel sauber zu halten.

Mallorca ist ein Paradies – lass es auch eins bleiben. 🌴♻️

 

 

Mülltrennung auf Mallorca: Regeln, Tipps & Bußgelder für Urlauber und Auswanderer