Ob Du Urlaub auf Mallorca machst oder dauerhaft auf der Insel lebst – Wochenmärkte gehören einfach dazu. Sie sind mehr als ein Ort, um frisches Obst oder handgemachten Käse zu kaufen. Sie sind das lebendige Herz vieler Orte, ein Treffpunkt für Einheimische und Besucher, ein Ort zum Staunen, Schlendern und Genießen.
Jeder Tag der Woche bringt neue Marktstände in unterschiedliche Orte. Und egal, ob Du frisches Gemüse suchst, mallorquinische Spezialitäten probieren oder einfach das bunte Treiben erleben willst: Für jeden Wochentag gibt es passende Märkte – vom ruhigen Dorfplatz bis zum belebten Stadtzentrum.
Diese Übersicht hilft Dir, den richtigen Markt zum richtigen Zeitpunkt zu finden. Von Montag bis Sonntag, kompakt und übersichtlich – ohne Umschweife, aber mit allem, was Du wissen musst. Du bekommst Empfehlungen für die besten Märkte pro Tag, inklusive Geheimtipps und praktischer Hinweise.
Ganz gleich, ob Du gezielt einkaufen möchtest oder einfach die Atmosphäre suchst – dieser kleine Guide zeigt Dir, wo und wann Du fündig wirst.
Freu Dich auf ein Stück echtes Mallorca – in all seinen Farben, Düften und Aromen.
📅 Wochentag | 🏘️ Ort / Markt | 🛍️ Highlights |
Montag | Calvià, Caimari, Lloret de Vistalegre, Manacor, Montuïri | Gemischte Dorfmärkte – regionale Produkte und Kleidung |
Dienstag | Alcúdia, Artà, Campanet, Llubí, Porreres, Santa Margalida | Alcúdia mit römischem Flair, Artà für Kunsthandwerk |
Mittwoch | Sineu, Santanyí, Andratx, Capdepera, Colònia de Sant Jordi, Deià, Llucmajor, Petra, Selva, Sencelles, Port de Pollença | Sineu: klassischer Bauernmarkt seit 700 Jahren; Santanyí: lokale Spezialitäten & Handwerk |
Donnerstag | Inca, Ariany, Campos, Consell, Lloseta, Pòrtol, Sant Joan, Sant Llorenç des Cardassar, Ses Salines, S’Arenal | Inca ist der größte Freiluftmarkt – Leder & Weine |
Freitag | Can Picafort, Algaida, Binissalem, Llucmajor, Pont d’Inca, Son Servera, Sa Cabaneta | Can Picafort: Küstenmarkt, ideal für Kleidung & Souvenirs |
Samstag | Palma, Sóller, Cala Ratjada, Campos, Esporles (1. Samstag im Monat), Santanyí, Santa Margalida, Búger, Bunyola | Palma: großer Zentralmarkt; Sóller: regionale Spezialitäten |
Sonntag | Pollença, Alcúdia, Felanitx, Muro, Santa Maria del Camí, Llucmajor, Porto Cristo, Sa Pobla, Consell (Flohmarkt), Valldemossa | Pollença: größter Markt der Insel; Consell: Vintage-Flohmarkt |
Die meisten Märkte öffnen zwischen 8:00 und 9:00 Uhr – und sind vor allem vormittags gut besucht. Wenn Du ab 10:30 Uhr kommst, wird es voll, laut und sonnig. Früh da zu sein hat zwei Vorteile: Du bekommst die beste Auswahl und kannst mit den Händlern in Ruhe sprechen. Viele Marktstände packen bereits gegen 13:00 Uhr zusammen. Wer spät kommt, geht oft leer aus.
Auf den meisten Märkten gibt es kaum Schatten. Trage am besten eine Kopfbedeckung, Sonnencreme und leichte Kleidung. Eine wiederverwendbare Wasserflasche ist Gold wert – vor allem, wenn Du länger bleiben willst. Auch ein kleiner faltbarer Einkaufstrolley oder Stoffbeutel macht das Bummeln deutlich angenehmer.
Viele Händler akzeptieren keine Karten. Am besten bringst Du ausreichend Bargeld in kleinen Scheinen mit. Wechselgeld ist oft knapp – und Preise lassen sich mit barer Zahlung einfacher verhandeln. Bankautomaten sind nicht auf jedem Dorfmarkt verfügbar, also besser vorher vorsorgen.
Markttage bedeuten oft Parkplatznot – vor allem in kleinen Dörfern. Die besten Chancen hast Du morgens vor 9:00 Uhr. In größeren Orten gibt es ausgewiesene Marktparkplätze. Diese sind häufig kostenpflichtig, aber stressfrei. Wer spät kommt, sollte mit einem Fußmarsch von außerhalb rechnen.
Gerade bei großen Märkten wie in Sineu, Inca oder Santanyí lohnt sich die Anreise mit Bus oder Bahn. Die Linienbusse sind meist gut getaktet und halten in unmittelbarer Nähe zu den Märkten. So sparst Du Parkstress und kannst entspannter einkaufen – auch mit einem Gläschen Wein in der Markttaverne.
An Markttagen werden oft Straßen gesperrt oder Einbahnregelungen eingeführt. Achte auf temporäre Beschilderung und Anwohnerparkplätze. Die Polizei kontrolliert teils rigoros. Vermeide Bußgelder, indem Du nur auf offiziellen Parkplätzen parkst oder gezielt früh anreist.
Auf vielen Märkten gehört das Feilschen dazu – vor allem bei Kunsthandwerk, Lederwaren oder Souvenirs. Wichtig ist: freundlich bleiben. Ein Lächeln wirkt oft besser als harte Preisverhandlungen. Wer respektvoll handelt, wird mit kleinen Rabatten oder Gratisproben belohnt.
Obst und Gemüse werden oft offen präsentiert – aber das bedeutet nicht, dass Du einfach zugreifen darfst. Besonders bei Obstständen ist es üblich, dass nur der Verkäufer die Ware auswählt und einpackt. Frag höflich oder zeig auf das, was Du willst – und lass Dich überraschen.
Viele Händler bieten Plastiktüten an – doch es geht auch besser. Bringe Deinen eigenen Beutel mit. Achte auf regionale Produkte, saisonales Gemüse und nachhaltige Erzeugung. Wer bewusst einkauft, unterstützt die lokale Landwirtschaft und reduziert Verpackungsmüll.